0

GESICHTER EINER LANDSCHAFT

Dornbuschsavanne, Hitze, Staub - wir sind wieder in der Kalahari.

Die heißen Tage mit weit über 40 Grad strengen an.

Literweise fließt Flüssigkeit durch unsere Kehlen.

Den Tieren scheinen, wie jedes Mal, die hohen Temperaturen nichts auszumachen.

Wirkt die Anzahl der Tiere auf den ersten Blick doch sehr gering, im Nachhinein staunen wir doch wieder, wie vielfältig und zahlreich sie uns vor die Linse gekommen sind.

Kgalagadi TP und Central Kalahari GR: Löwen. braune Hyäne. Honigdachse, Geparde. Schakale, Füchse und Löffelhunde mit Jungen, Straußenfamilien, Mangusten, Hasen, Gnus, Springböcke, Oryxantilopen, viele Kudus und Elenantilopen. In der Zentralkalahari gesellen sich erstmals Giraffen und Elefanten dazu. Uwe ist erstaunt. Hatte er bis jetzt nur davon gehört, dass die grauen Riesen auch hier schon gesichtet wurden, so sehen wir nun selbst zahlreiche Elefantenbollen, abgefressene Bäume, ja Wälder, so scheint es.

Am Trockenflussbett des Okwa Rivers sehen wir auch, wie zerstörerisch Elefanten auf der Suche nach Wasser vorgehen können. Eine Pumpstation ist völlig hinüber.

Der hohe Zaun, einbetonierte Eisenpfähle und Stacheldraht halten die Tiere nicht davon ab, nach dem begehrten Nass zu graben. Ein einbetoniertes Nagelbrett vor dem Zaun wurde wohl zu spät angelegt. Selbst in den Camps sehen wir zerstörte Sanitäranlagen, herausgerissene Wasserleitungen und demolierte Solaranlagen.

Es ist hier extrem trocken, und trotzdem kommen und bleiben die Elefanten?

Ein Polizist gibt uns des Rätsels Lösung; Das riesige Wasserreservoir einer Diamantenmine (in einem Gamereserve!) ist die ideale Wasserquelle der Rüsselträger und hat sie soweit in den trockenen Süden gelockt.

Hier können sie problemlos ihren hohen Tagesbedarf von gut 150 Litern decken. Und auch mit dem Nachwuchs scheint es problemlos zu klappen. Schon jetzt schätzt man, dass es ca. 10.000 Elefanten im Central Kalahari GR gibt.

Botswana ist das Land mit der größten Elefantenpopulation (ca. 150.000 Tiere) innerhalb Afrikas. Hier schienen die grauen Riesen in den letzten Jahren relativ sicher, da das Jagen generell verboten wurde. Anfang diesen Jahres (2018)

entwaffnete die Regierung die Wildhüter; die Wilderei nahm rasant zu.

Umso mehr genießen wir die Nähe zur Natur und zu den Tieren. Sind wie so oft fasziniert vom nächtlichen „Lärm“ der Jäger und Gejagten. Vor allem das Löwengebrüll ganz in unserer Nähe und die morgendlichen Katzentatzenspuren

rund um den Landy lassen unsere Herzen höher schlagen.

Weiter gen Norden, weiter durch tiefen Sand. Gerade noch fühlten wir uns frisch geduscht, ein paar Minuten später klebt der nächste Staub auf der Haut.

Wir haben den einen Nationalpark verlassen, um zum nächsten zu fahren, schon ist es vorbei mit unberührter Natur. Das dichte Dornenbuschgestrüpp wird lichter, Ziegen, Kühe, Esel haben die Bäume und Sträucher von unten her gestutzt.

Bodenbedeckendes Gras gibt es hier nicht mehr. Und es wird noch trister.

Auf dem Weg zum Makgadikgadi NP nimmt die Vegetation immer mehr ab.

Dann nur noch staubige Ebene. Der Wind treibt Sand vor sich her.

Das Licht gleißt. Überall liegen Tierkadaver, meist Esel und Kühe. Geier hocken dicht an dicht an der Futterquelle.

Kleine Fähre über den Boteti River, der seit einigen Jahren wieder Wasser führt.

Gerade so bringt sie den schweren Landy auf die andere Uferseite.

Unser Camp haben wir direkt und oberhalb des Flusses; besser geht es nicht, um den Tieren ganz nah zu sein. Und von denen gibt es hier, dank des Wassers, reichlich. Zebraherden zieht es zum Wasser. Elefanten baden und genießen

danach ihr Schlammbad in den riesigen Kuhlen. Giraffen, Kudus, Gnus, Impalas und ein Flusspferd lassen unsere Augen glänzen. Dazu die zahlreiche Vogelwelt:

Gänse, Enten, Silber-, Kuh-, Goliath-, Graureiher, Marabus, Graulärmvögel, Kiebitze, Adler, Geier, Eisvögel und viele mehr. Wir wissen gar nicht so recht, auf was wir unser Augenmerk zuerst richten sollen. Hier sehen wir zum ersten Mal

auch Warane. Züngelnd laufen sie die Grasflächen ab, durchschwimmen seichte Wasserflächen. Ob hier irgendwo ein Gelege eines Wasservogels zu finden ist?

Ein Löwenmännchen liegt mit seinen zwei Weibchen ganz entspannt am Ufer.

Noch scheinen sie die Beherrscher der Szenerie zu sein. Doch dann taucht ein Elefantenbulle auf und gibt ihnen mit lautem Trompeten und schnellem Lauf klar zu verstehen, wer hier Herr im Ring ist. Die Löwen weichen zurück.

Der Boteti ist Grenzfluss des Makgadikgadi NP zum angrenzenden Weideland.

Das Flussbett ist grün, dahinter erstreckt sich zu beiden Seiten ausgetrocknetes Land. Alle Tiere zieht es hierher, Wildtiere und auch die Haustiere. Ein doppelter und hoher Zaun soll die Bereiche abgrenzen. Doch wir sehen den Zaun an vielen Stellen zerstört, sicher von Elefanten, oder vielleicht auch von den Menschen, die ihre Kühe und Ziegen ans Wasser treiben. Wie selbstverständlich weiden Kühe neben Zebras und Gnus, ziehen Elefanten beidseits des Flusses durch die Büsche.

Wir rütteln weiter auf sandiger Piste. 

Obwohl der nächste Nationalpark nicht weit entfernt liegt, die Zuckelei bei Hitze und Staub ist zermürbend. Der Nxai NP bildet mit dem Makgadikgadi NP ein zusammenhängendes Schutzgebiet und gehört zum länderübergreifenden

KAZA-Transfrontier Conservation Area (KAZA=Kavango Zambezi). Hierzu gehören Teile von Angola, Sambia, Simbabwe, Namibia und Botswana. Hier gibt es die größten Migrationen von Zebras und Gnus. Auch die Wanderungen der großen Elefantenherden soll hier weiterhin –ohne Zäune- ermöglicht werden. Ein ehrgeiziges und sicherlich auch schwieriges Projekt, beidem alle Belange (Einwohner, Naturschutz, Grenzsicherheit usw.) abzuwägen sind.

Der Nxai NP ist ein verhältnismäßig kleiner Nationalpark. Es gibt wenige Camps, aber in der trockenen Jahreszeit ein traumhaftes Wasserloch auf der Nxai Pan.

Hier versammelt sich alles, Elefanten, Giraffen, Gnus, Impalas, Springböcke, Vögel, Hyänen und natürlich dürfen die Löwen nicht fehlen. Und wir erleben gleich am ersten Abend traumhafte Momente. Eine Löwin wird von 5 Halbwüchsigen begleitet. Die Sonne geht langsam unter, es wird kühler, das Licht zum Fotografieren immer besser.

Eine große Elefantenherde zieht es zum Wasserloch. Sie nehmen das Löwenrudel wahr, beschleunigen ihr Tempo. Zwischen den großen Elefantenbeinen versuchen kleine Rüsselkinder Schritt zu halten. Ein ganz Kleiner hält am

Ende des Trupps dem Tempo nicht stand, verliert den Anschluss und gerät in große Gefahr. Zwei Löwen attackieren das Elefantenjunge, die Mutter erkennt fast zu spät die Situation. Sie rennt zurück und kann im letzten Augenblick die Löwen vertreiben.

Wir atmen durch.

Am Wasserloch tummeln sich die Tiere im grandiosen Abendrot. Elefanten nehmen Schlammbäder, danach sind wie auf Kommando Giraffen, Gnus und Springböcke an der Reihe.

Der Weg nach Maun, einem Versorgungsort im NW Botswanas, ist mit Schlaglöchern übersät. Und die Strecke zieht sich. Schnell tanken, einkaufen und das Internet nutzen, dann geht es weiter zum Moremi Game Reserve. Uwe kennt den Park mit vielen Tieren. Schon auf der staubigen Piste dorthin kreuzen große Elefantenherden unseren Weg. Tiere jeden Alters sind vertreten. Wir sind hin und weg. Giraffen, Kudus, Springböcke tummeln sich in dem nun doch recht dichten Wald, und das alles bereits außerhalb des Nationalparks. So entscheiden wir uns einfach, hier zu übernachten, finden eine kleine Lichtung und denken mit untergehender Sonne an Ruhe, Ha, weit gefehlt. Kaum schwindet die Sicht auf ein Minimum und die ersten Sterne zeigen sich, da beginnt es lautstark um uns herum zu krachen. Elefanten.

Sie sind dabei, Äste und Bäume zu knicken, die Rinde abzuziehen, das Grün zu fressen.

Tockos und Frankolins machen ebenso Lärm. Eine Hyäne schreit in die Dunkelheit.

Die Nacht bleibt nicht wirklich still.

Wir starten früh. Am Gate zeigt sich kein Personal, so fahren wir einfach ohne Bezahle in den Park. Auf den weiten Flächen und im Wald keine Tiere. Wo sind sie denn, die vielen? Außer hohen Akazien, Leberwurstbäumen und Baobabs fällt uns nichts ins Auge. Doch dann, in der Nähe eines Flusses…Tiere ohne Ende. Elefantenherden, Büffel und zum Erstaunen …ein junges Nashorn. Es stromert wie selbstverständlich zwischen den Büffeln und scheint ohne Mutter unterwegs zu sein.

Giraffen, Springböcke, Warzenschweine und Co. sind fast nur noch schmückendes Beiwerk.

Am „Third Bridge“-Camp erwartet uns ein zutrauliches Flusspferd. Ohne Scheu frisst es nahe des Weges und läuft gemütlich, mit Madenhackern auf dem Rücken, durchs Campareal. Die Fahrt Richtung Xakanaxa und zum Kwai River führt durch Wald- und Buschlandschaft. Unzählige Wasservögel, ein riesige Büffelherde (gut 200 Tiere), große Gruppen Impalas, Letschwen und Warzenschweine tummeln sich an Tümpeln und Wasserstellen. Und dann werden wir, leider nur in der Ferne, von einem großen Rudel (ca. 25 Tiere) Hyänenhunden überrascht. Sie sind auf der Jagd, gefolgt von

Gamedrive-Fahrzeugen einer Lodge und 3 Tüpfelhyänen, die wiederum von Autos verfolgt werden. Wir suchen noch einen Weg, um ihnen vielleicht auch folgen zu können. Doch es ist aussichtslos bei den vielen Wasserflächen und dem

unwegsamen Gelände.

Am Kwai River sehen wir Elefanten, viele Flusspferde, Wasserböcke, Giraffen.

Am nächsten Morgen werden wir nochmals mit einem tollen Anblick verwöhnt.

8(!) Löwendamen genießen die ersten Sonnenstrahlen, während sie ganz nebenbei ein Flusspferd, ganz in ihrer Nähe, beäugen. Das wäre doch ein fetter Happen für den Tag (?) Eine Tüpfelhyäne steht in der Nähe und schaut ebenso zu dem plumpen Grasfresser, während zwei andere Hyänen sich an einem älteren Riss die Bäuche vollschlagen. Wir bleiben, vielleicht ereignet sich hier am Morgen noch etwas?

Bei 8 Löwinnen könnte sich die Szenerie schlagartig verändern.

Doch alles bleibt ruhig.

Die Sonne steigt, es wird heiß und wir begeben uns auf eine weitere, zermürbende Hitzefahrt Richtung Chobe NP. Die Piste dorthin führt durch riesige abgebrannte Flächen. Sand- nein, eher Aschehosen steigen in den Himmel, verwirbeln immer mehr und fallen schlagartig in sich zusammen.

Das Savuti Camp ist privat. Es gibt zahlreiche Stellplätze, die sanitären Anlagen sind etwas veraltet, aber funktionieren. Hier ist alles sehr touristisch, aber eine andere Campmöglichkeit gibt es nicht. Die Trockenheit scheint auch hier den Tierbestand dezimiert zu haben. Oder sind viele Tiere abgewandert, und wenn ja, wohin? Uwe kennt diesen Teil des Chobe NP sehr tierreich; zu dieser Zeit war das Flussbett des Savuti voll mit Wasser. Nun lässt es sich locker befahren. Wir stoßen immer wieder auf Knochen und Schädel, auch Elefanten sind darunter. Noch eine abendliche Runde, wir fahren das Rhino Vlei-Wasserloch an…und werden belohnt.

5 Löwen liegen noch träge im Schatten, ein Elefant wagt sich ans Wasser, immer die Augen auf die Katzen gerichtet. Ein Marabu und ein Schakal machen sich an den Überresten eines Elefantenkadavers zu schaffen. Außer laufenden

Fahrzeugmotoren (wie ätzend) herrscht hier Stille. Der nächste Morgen an diesem Wasserloch gehört uns ganz allein. Früh sind wir los. Keiner folgt unseren Reifenspuren. Um das Wasserloch herrscht Stille, kein Tier. Das gibt’s doch gar nicht.

Schon wollen wir aufbrechen, da kommen die Katzen direkt auf uns zu.

Schon am Vortag haben wir gehört, dass das Rudel 17 Tiere umfassen soll.

Gestern sahen wir fünf…und heute? Vier Löwinnen und 5 kleine Knirpse streben zum Wasser und belagern den Rand. Was für ein Anblick! Die Schmusereien und Balgereien nehmen kein Ende. Mit Hingabe genießen auch die Mütter die Zärtlichkeiten und Knuffeleien. Nach einer halben Stunde ist das Schauspiel schon wieder vorbei.

Die Katzen verziehen sich in die Büsche und in den Schatten. An den anderen Wasserlöchern haben sich neben den Gamedrive-Fahrzeugen auch Elefanten, Gnus, Warzenschweine und Impalas versammelt. Riesentrappen schreiten herum, als ob sie das alles nichts angehen würde. Der traumhafte Sonnenaufgang mit durchziehenden 

Elefantengruppen ist längst der Hitze gewichen. Die Temperaturen zeigen schon morgens um halb zehn 35 Grad. Uwe hofft doch noch auf viele Tiere und schlägt vor, weiter an den Chobe River zu fahren. Die Strecke scheint elendig lang. Oft mühen wir uns durch Tiefsand. Um nicht ständig fix und fertig am Ziel anzukommen, schalten selbst wir ab und an die Klimaanlage ein. In den Wäldern treffen wir immer wieder auf Armee.

Die Grenzen zu Namibia und Simbabwe sind nicht mehr allzu weit entfernt. Der Chobe River selbst ist Grenzfluß zwischen Botswana und Namibia. Die von Uwe so ersehnte Tieransammlung bleibt aus. Wir sehen viele Zebras, die auch hier in Eintracht mit den Kühen grasen. Flusspferde, Wasservögel, Impalas, wir müssen schon ein wenig suchen, um den Tieren zu begegnen. 3 Giraffen, zwei Schildkröten, ein paar Krokodile und erstaunlich viele Scharlachspinte, die Ausbeute bleibt mager. Ein einsames Löwenmännchen zerrt an einem alten Kadaver…enttäuschend.

Dafür zieht uns das abendliche Gewitter mit heftigen Blitzen und Donner in seinen Bann. Das Farbenspiel der untergehenden Sonne, der Regenbogen und die immer noch dicken Regenwolken begeistern uns auf ganz eigene Art. Der nächste Morgen wird dann infolge der vielen Feuchtigkeit und zu unserem Leidwesen richtig tierisch.

Alles was auf den Regen gewartet hat schlüpft nun und schwirrt um uns herum.

Wir werden an Costa Rica erinnert, wo uns ebenfalls unzählige geflügelte Insekten belagerten. Nach dem Schlupf wurden die Flügel abgeworfen und die flügellosen Tiere kümmerten sich um die Zeugung einer neuen Generation.

Grenzübertritt. Botswanische Gelassenheit auf der einen Seite, Fiebermessen und namibische Gelassenheit auf der anderen. Dazu strömender Regen, der bis nach Katima Mulilo anhält. Hier finden wir ein Camp am Sambesi, mit Blick auf’s andere Ufer - Sambia. Katima Mulilo ist laut. Erwartet man in Namibia doch eher weiße Hautfarbe, hier im Norden herrscht eher Schwarz vor. Extreme Gelassenheit und Langsamkeit, mit Schnelligkeit ist hier nicht viel zu machen. Es nervt.

Auf dem Weg hierher wurden wir bei strömendem Regen wieder zum Lebensretter eines Lappen-Chamäleons, das regungslos auf der Fahrbahn verharrte. Uns nachfolgende Fahrzeuge hätten sicher nicht soviel Rücksicht walten lassen.

Der „grenznahe“ Khaudum NP soll unser nächstes Ziel sein. Noch einmal gönnen wir uns ein Camp mit eigener Dusche/Toilette und großem Küchenareal nahe der Popa-Falls, dann geht es in den einsamen Khaudum. Hier wird bis heute empfohlen, zumindest mit 2 Fahrzeugen das extrem tiefsandige Gebiet in Angriff zu nehmen.

Wir bleiben lieber allein und begegnen auf der einsamen Zufahrt sogar einem anderen Landy. Die Insassen Deutsche, die begeistert aus dem Park fahren, obwohl sie nur ein paar Elefanten gesehen haben. Ui, was wird uns erwarten?

Wieder magere Tierausbeute und ewiges Gezuckel durch Staub und dichten Busch?

Fünfzig Kilometer, die nicht enden wollen. Dann stehen wir vor einem prächtigen Eingangstor. Alles ist verrammelt, die Schranke müssen wir selbst öffnen. Im Informationsgebäude ist niemand, auch in den neuen, modernen Gebäuden im eingezäunten Areal kein Mensch. Was ist hier los? Wir lesen uns die neuen, toll gestalteten Schautafeln durch. Im Oktober 2017 konnte dieses Gate eingeweiht werden. Groß aufgelistet die Förderer, u.a. die KfW. Bloß warum arbeitet hier keiner? Noch nicht einmal den Parkeintritt können wir zahlen. Hier scheint gründlich etwas

schiefgelaufen zu sein. Das erfahren wir spätestens am privaten Camp innerhalb des Parks. Das Camp nagelneu und wunderschön; der Preis lässt uns schlucken.

Die angrenzende, private Lodge, zu der auch das Camp gehört, ein Traum … nur … sie steht seit 2015 leer, wurde noch nie von einem Gast bewohnt. Wie verrückt ist das denn? Ein paar Mitarbeiter des Camps geben uns all diese Informationen, auch, dass am Hauptgate eigentlich niemand arbeitet; alles wurde gebaut, doch bezogen

werden die Gebäude nicht. Das gleiche wird uns auch am Südausgang begegnen (er ist noch im Bau), doch das wissen wir bis dahin noch nicht.

Der Khaudum – noch immer ein Geheimtipp? Wir sehen keine anderen Reisenden, sind wir wahrlich allein in diesem großen, abgelegenen Nationalpark? Das Gelände ist nicht einfach zu befahren. Viele Wege sind tiefsandig, führen durch Wälder und hohes, struppiges Gras. Wir mühen uns, der Landy rattert, wie soll man da Tiere aufspüren? Es gibt nur wenige angelegte Wasserlöcher, die meisten sind trocken, doch dort wo Wasser ist, da sind die Elefanten. Der Khaudum NP scheint das Elefantenland in Namibia zu sein. An einem Flusslauf treffen wir neben den grauen Riesen auf Giraffen, Gnus, Kudus, Pferdeantilopen. Da der Nationalpark scheinbar kaum besucht wird, sind wir nicht wirklich verwundert, dass die Tiere frühzeitig Reißaus nehmen. Schon auf große Entfernung beäugen sie uns, um dann schnell das Weite zu suchen. So bleibt uns nur selten die Möglichkeit des Fotografierens.

Auch die Elefanten, in anderen Parks relativ relaxt, reagieren frühzeitig nervös und gehen schnell in Angriffs- und Imponiergehabe über. Wir sind vorsichtig und genießen doch im gleichen Augenblick diese einzigartigen Momente, den Tieren ganz nah zu sein.

Quer durch den Park, von Nord nach Süd – 95km in 9 Stunden! Wir wollen eigentlich im südlich gelegenen Camp übernachten – das Camp ist zerfallen, eigentlich eine Zumutung. Die Krönung der Preis:770N$! Dann folgt der noch im Bau befindliche Südeingang. Für wen? Für was diese Geldverschwendung?

Während wir unsere weitere Route planen, müssen wir immer wieder Polizei- und Veterinärkontrollen passieren. Auffällig dabei die vielen Polizeikontrollen, die besonders im grenznahen Gebiet sehr akribisch sind.

Der Ort Grootfontain wirkt etwas heruntergekommen, obwohl er sich sichtbar ausdehnt.

Dagegen wirkt Tsumeb fast heimelig, aufgeräumt und auffällig grün.

Noch einmal Etosha. Waren wir im März diesen Jahres doch etwas enttäuscht, hoffen wir nun, ein wenig entschädigt zu werden. Das Tamboti-Camp vor dem Eingang ein empfehlenswerter Platz. Wir schlafen gut und sind die ersten, die um 6 Uhr morgens das Etosha-Gate passieren. Und gleich werden wir von zahlreichen Tieren empfangen.

Giraffen, Zebras, Springböcke, Impalas, und als Highlight des Tages: eine Gepardin mit ihren drei Jungen. Wir begleiten sie eine Weile, bis sie sich in die Büsche schlagen.

Warzenschweine, Oryxantilopen, Gnus und große Gruppen von Elefanten.

Wir sind erstaunt, wie viel pralles Leben hier plötzlich möglich ist. Vor allem die Elefanten zeigen, ganz im Gegensatz zum Khaudum NP, keine Scheu, umkreisen unseren Wagen, schauen uns intensiv an. Einfach grandios!

Und unsere Tour durch den NP wartet weiterhin mit wunderbaren Tiererlebnissen auf.

Früh am Morgen, wir sind wie so oft die ersten auf der Strecke, sehen wir 3 Hyänen über die baumlose Graslandschaft rennen. Immer wieder bleiben sie stehen. Warum?

Weit und breit ist keine mögliche Beute zu sehen. Sie kommen immer näher. Und dann sehen wir es. Eines der Tiere ist hochtragend, man könnte meinen, sie würde im nächsten Augenblick die Jungen zur Welt bringen. Obendrein sind alle um die Schnauzen blutverschmiert, gefressen haben sie also bereits reichlich. Eine Hyäne rennt voraus.

Das trächtige Tier wird von einer anderen Hyäne begleitet. Leider haben wir nicht das Glück, bei der Geburt dabei zu sein. Die nächste Buschlandschaft wird ihr Versteck und Zuschauer wird es für die kommende Zeit wohl keine geben.

Die Sonne steigt zusehends und mit ihr werden auch die anderen menschlichen Parkbesucher munter und begeben sich auf die Piste. Wie so oft jagen sie an uns vorbei.

Warum sind sie eigentlich hier? Und so freuen wir uns, dass wir immer wieder für unser langsames Gezuckel belohnt werden. Gerade rasten 3 Autos an uns vorbei, im nächsten Moment sehen wir eine Löwin mit ihrem Jungen den Weg queren. Sie kommen und gehen, wie die meisten Tiere, auf leisen Pfoten.

Die riesige Etosha-Pfanne, mit ihrer scheinbaren Unendlichkeit gibt zu jeder Zeit ein Fotomotiv. Man kann stundenlang auf sie hinausschauen und in den Luftspiegelungen Tiere bestimmen, Wetterkapriolen bestaunen oder einfach nur die Weite auf sich wirken lassen.

Ganz unverhofft treffen wir ein älteres Paar, dem wir schon im Kgalagadi NP begegnet sind. Wir plaudern ewig, sehen andere Autos auf einem Querweg stehen. Was es dort zu sehen gibt? Wir sehen vorerst nichts. Später ärgern wir uns ein wenig darüber, nicht auch an diesen Platz gefahren zu sein. Ein Nashorn geht nun zügig von diesem Ort über

die Pfanne und entfernt sich immer mehr. Na gut, vielleicht haben wir später noch mal das Glück. Vom Pärchen erfahren wir, dass es im äußersten Westen, am Okondeka-Wasserloch viele Löwen geben soll. Vorerst bestaunen wir aber am großen Gamsbokvlakte-Wasserloch die Vielzahl an Tieren. Wir können es immer noch kaum fassen, dass wir

vor einem halben Jahr kaum welche gesehen haben. Und hier ballt sich die ganze Vielfalt.

Unzählige Zebras ziehen über die trockenen Flächen und verschwimmen ebenso mit der Landschaft wie die Springböcke. Gnus, ein Elefant, Strauße, Schakale, Löwen; und wie wundersam herrscht Eintracht unter den Tieren.

Am Okondeka-Wasserloch werden wir nach stundenlanger Warterei am frühen Abend belohnt. Alle Autos sind fort, die ersten beiden Löwendamen verlassen ihr Versteck und streben zum Wasser. Eine weitere steuert direkt auf den Landy zu, bleibt stehen, schaut um sich…und dann stolpern doch zwei kleine Löwenkinder zu ihr. Die nahen Kanalrohre haben als wunderbares Versteck und Schattenplatz gedient. Und wir haben sie dort gar nicht bemerkt. Doch damit nicht genug. Ein viertes Weibchen gesellt sich dazu, zwei andere liegen weiterhin unter den einzigen Büschen, die es in dieser trockenen Ebene gibt. Bei ihnen zwei ausgewachsene Männchen mit prächtiger Mähne und dem beständigen Drang, neuen Nachwuchs auf den Weg zu bringen. Was für eine Szenerie im tollen Abendlicht. Schon Stunden vorher waren wir von den riesigen Zebra- und Springbockgruppen angetan, die die Fahrspur ebenfalls als Weg zum Wasserloch nahmen. Ebenso steuerten hier drei überängstliche Giraffen Richtung Etosha-Pfanne.

Irgendetwas lässt sie unentwegt über die weite Fläche schauen, wir wissen nur nicht, was.

Ich suche mit dem Fernglas die Flächen ab, und dann plötzlich, waren da nicht eben 2 Ohren hinter einer kleinen Erhebung? Welches Tier kann bei dieser Gluthitze, ohne Schatten dort ausharren? Eine Hyäne, ein Löwe? Die Luft flimmert immer noch, war es doch nur eine Täuschung? Dann wieder…die Ohren, und dann auch der ganze Kopf.

Tatsächlich hat ein junges Löwenmännchen eine Ewigkeit in der Sonne gelegen und die anderen Löwen beäugt. Nun wagt er sich aus der Deckung. Was wird hier gleich passieren?

Gehört es zum Rudel, ist es nur Jagdstrategie, aber dafür in der Sonne braten?

Eigentlich ungewöhnlich. Der junge Löwe nähert sich, die 4 Löwendamen am Wasserloch erheben sich. Oh, hier scheint ein Fremder das Rudel aufmischen zu wollen.

Die beiden Jungtiere legen sich wie die Mutter in Position und schauen ebenso gespannt. Und dann erhebt sich eines der Männchen des Rudels. Erst geht es nur in Richtung Eindringling, aber dann beginnt es zu laufen. Wie leichtfüßig es wirkt. Die dicke Mähne weht im Wind. Und es wird immer schneller. Der Eindringling auch. Noch ein flüchtiges Umdrehen, dann beginnt die Verfolgungsjagd. Leider verschwinden beide aus unserem Blickfeld und wir sehen sie auch nicht mehr, als wir zum Camp zurückkehren müssen. Bei den Löwenweibchen kehrt wieder Ruhe ein. Sie legen sich dicht beieinander, schmusen, kuscheln, die Jungen immer mittendrin. Eigentlich wollen wir nicht weg, doch die Parkregeln geben uns die Rückkehrzeit vor.

Etosha, dieses Mal sind wir zufrieden und nehmen Abschied von der zahlreichen Tierwelt und den tollen Erlebnissen. Einige Tierarten bleiben sicherlich mal wieder unerwähnt, gerade fallen mir die Kuh-, Pferdeantilopen und verschiedene Vögel wie Klunkerkranich und Hornraben ein. Dieses Mal verlassen wir den Etosha NP über das südlich gelegene Andersson-Gate.

Uwe würde eigentlich sehr gerne Richtung Kaokoveld fahren. Ich bevorzuge dagegen eher das Damaraland und den Doros Crater. Die Entscheidung fällt auf Letzteres.

Prägt vorerst Dornbuschsavanne und eingezäuntes Weideland die Gegend, wird es rund um den Doros Crater rau. Ruppige Berglandschaft, steiniges, unwegsames Gelände und dann die wunderbaren Trockenflussbetten mit ihrem typischen Bewuchs, wie den riesigen Kameldornbäumen, Mopanewäldern, Sträuchern, Schilf und Tamarisken. Die Übernachtungen in dieser rauen Landschaft ein Traum. Meist ist man allein, selten verirren sich andere hierher. Man

könnte obendrein auch meinen, es gäbe hier keine Tiere, doch weit gefehlt.

Immer wieder Bergzebras, Springböcke, Vögel aller Art. Und was man nicht so schnell vermuten würde: Nashörner, die sich gerne in dieser doch recht trockenen Gegend aufhalten. Vorerst sehen wir nur die Spuren und die Losung.

In den Trockenflussbetten Giraffen mit Jungtieren, Löwen- und Elefantenspuren.

Wir nehmen ein unscheinbares Flussbett, das vielleicht 6m breit ist, sich aber zusehends verbreitert und später gut 150m misst. Und siehe da, da steht doch wahrlich ein Spitzmaulnashorn im Schatten eines hohen Baumes.

Wir können es kaum fassen. Hier gibt es keine Wildtierzäune wie in Etosha.

Hier ist die freie Wildbahn, zwischen hohen steilen Felswänden, wo sich ab und an Wassermassen ergießen, wenn es in den umliegenden Bergen regnet.

Das Nashorn ist unruhig, hat uns bereits geortet und weiß nicht so recht, ob bleiben oder weglaufen. Dann versucht es doch, im steinigen Areal und einem Seitental Schutz vor uns zu finden. Wir lassen es ziehen, fahren über enge und steinige Wege und dann geht es zusätzlich steil bergab in das Trockenflussbett des Ugab Rivers. Uwe schaukelt den Landy bergab, ich filme und genieße gleichzeitig den traumhaften Blick ins tiefe und breite Flussbett. Schon wieder

Elefantenspuren, auch ganz kleine sind dabei. Direkt darin verlaufend…Löwenspuren.

Ob wir etwas davon zu sehen bekommen? Der Ugab ist in vielen Teilen fast nicht befahrbar. Dichter Schilf- und Tamariskenbewuchs machen die Durchfahrt zu einer Torture. Wir kehren immer wieder an ganz kniffligen Abschnitten um, haben wir doch nicht das Bedürfnis, hier steckenzubleiben. Doch zum Übernachten finden sich hier Traumplätze; wir bleiben einfach auf einem davon stehen. Leider gelingt uns nicht die Durchfahrt im Ugab-Flussbett zum Meer. Uns bleibt nur Weg über den Messum Crater, einer kargen und tristen Landschaft aus Stein und Staub. Auffällig nur die robusten Welwitschias, eine dickblättrige Pflanze, die scheinbar allen Extremen standhalten kann.

Nach wochenlanger Hitze bei weit über 40 Grad, lassen uns die morgendlichen Temperaturen, auf der Fahrt Richtung Meer, von knapp 12 Grad frieren. Dicke Pullover, lange Hosen, wir sind es nicht mehr gewohnt.

Dann endlich: Meeresrauschen. Wir merken, wie doll wir uns danach gesehnt haben.

Ein morgendliches Strandfrühstück, während andere ihrer Angelleidenschaft nachgehen. Überall Schakal- und Hyänenspuren im Sand. In den Dünen finden sich viele Robbenkadaver und Knochen. Das Meer bietet reichlich Futter für die Tiere, auch Krabben und Muscheln verschmähen sie nicht.

Swakopmund. Hier gönnen wir uns einen gemütlichen Abend auf einem ruhigen Camp.

Walvis Bay, weiter südlich, mit seiner riesigen Lagune und den großen Salinen, ist ein Paradies für Wasservögel. Überall Flamingos, Pelikane, Stelzenläufer, Säbelschnäbler und Strandläufer. Besonders in der Lagune kann man das Ballett der Flamingos bestaunen. Es dauert, bis wir uns wieder auf die Weiterfahrt konzentrieren. Es geht entlang des Kuiseb Rivers (der ebenfalls trocken ist) ins Landesinnere. Es wird zusehends wärmer, die langen Klamotten weichen. Man bräuchte eigentlich eine Genehmigung, wir fahren ohne und werden auch nicht behelligt. Wie so oft sind wir allein auf weiter Flur. Ab und an eine kleine Ansammlung ärmlichster Hütten, sonst gibt es nichts als spärliche Grasflächen. Dann taucht hier im Nichts eine Wüsten-Forschungsstation auf. Hier scheint es an nichts zu fehlen, überall Solar, gute Häuser mit Unterständen für die Fahrzeuge. Menschen sehen wir keine; es ist vielleicht zu heiß? Weite Flächen, Einsamkeiten, in der Ferne sehen wir Felsformationen, die wie in die Landschaft geworfen erscheinen. Hier wollen wir bleiben, es gibt sogar ein paar Camps mit Plumpsklo. Ups, was huschte da gerade im Augenwinkel über die Fläche? Wir müssen bei dem starken Luftflimmern genauer hinsehen und können es kaum glauben. Große Zebraherden toben über die Ebene und ziehen Staubfahnen hinter sich her. Später sehen wir in der Ferne, von unserem Platz an den Felsen (Mirabib Camp), Strauße, weitere Zebraherden und Springböcke.

Unglaublich, irgendwo müssen die Tiere hier Wasserquellen haben. Auf unserer Weiterfahrt passieren wir den Platz, wo in diesem Jahr ein Deutscher von einem Leoparden fast aus seinem LKW-Mobil (durchs Fenster) gezogen wurde. Die näheren Umstände wissen wir nicht, machen uns aber unsere eigenen Gedanken.

Bergige Landschaft als wir den Namib-Naukluft NP verlassen. Tiefe Schluchten, steiniges Gelände und doch sehen wir in dieser unwirtlichen Gegend Viehwirtschaft. Wir überlegen, ob wir die großen roten Dünen von Sossusvlei besuchen sollen. Hier ist alles sehr touristisch, allein sind wir auf alle Fälle nicht, aber Uwe sagt, es soll sich lohnen.

Der Preis soll entscheiden. Und wir setzen uns auf den Hosenboden. Fast der doppelte Preis wie im September! Wir entscheiden uns gegen ein hiesiges Campieren und Besichtigen, auch wenn Uwe dem Ganzen, im Nachhinein, ein wenig nachtrauert.

Wir sehen nur die Ausläufer der roten Dünen, fahren zur falschen Uhrzeit und können keine spektakulären Aufnahmen machen. Aber nun. Vielleicht doch beim nächsten Mal?

Spröde Landschaft, die Trockenheit dominiert alles. Alles ist eingezäunt, alles privat oder als Naturreservat deklariert. Dann sehen wir, zu unserem Erstaunen, wie riesige Weideflächen entzäunt werden. Der Maschendraht liegt bereits aufgerollt am Wegesrand, aber es gibt noch Kilometer, die auf ihren Abbau warten. Hier lohnt sich keine Tierhaltung mehr. Kein Wasser, kein Gras, kein Vieh. Zähe Pistenkilometer auf Asphalt. Der Ort Rosh Pinah scheint in seinem Minenstaub zu ersticken.

Alles ist funktionell und ordentlich, doch abseits findet sich auch hier ein Township.

Wir sind neugierig auf Oranjemund. Konnte man den Ort noch bis Oktober/November letzten Jahres nur mit Einladung und Genehmigung anfahren, so ist es jetzt möglich, ohne jegliche Kontrollen dorthin zu gelangen. Schon am Abzweig hinter Rosh Pinah Dunst am Horizont. Ist es ein Sandsturm? Je näher wir dem Dunst kommen, um so mehr sehen wir, wie auf südafrikanischer Seite in großen Minen gearbeitet wird. Der Oranje River ist hier Grenzfluss und der Wind fegt von der Küste durch das tiefe Tal.

Minenstaub und Sand vernebeln alles. Und es wird immer wilder und verrückter.

Der Fluss dagegen führt nicht allzu viel Wasser und wirkt recht harmlos. Sicher wird viel Wasser für die Minenarbeit verwendet; wir sind gespannt, wie es an der Mündung aussieht. Immer noch fegt der Sand über die gute Asphaltstraße, die Sicht ist auf ein Minimum reduziert. Überall ist Minensperrgebiet und das Betreten strengstens verboten.

Oranjemund, ein windiges, kleines Nest. Es gibt zwar alles, aber hier leben?

Die Menschen haben sich hier eingerichtet; und hoffen vielleicht auf mehr Besucher? Wir suchen nur ein einigermaßen windstilles Plätzchen für die Nacht und finden es, fast windgeschützt, auf einem ehemaligen Militärstützpunkt, versteckt hinter hohen Dünen.

Namibia-Südafrika; schnell sind die kleinen Grenzposten mit der Brücke über den Oranje River passiert.

Auf südafrikanischer Seite geht es bis Port Nolloth noch an der Küste entlang. Noch immer begleiten uns Abraumhalden am Strand, noch immer scheint man in den bereits durchgesiebten Sandmassen Diamanten zu finden.

Endlose Kilometer auf der N7 Richtung Kapstadt folgen. Sie schlauchen.

Nach all’ den langsamen und zuckeligen Etappen nun ein 12 Stunden-Trip.

No comment.

Share by: